Um Betriebskosten zu senken, müssen Ineffizienzen in der Produktion von Gütern oder Dienstleistungen gesucht werden.
Im Bereich der Instandhaltung, die wichtigsten Ineffizienzen sind:
- ungeplante Ausfallzeiten,
- hohe Reparaturzeiten,
- Übermäßige Lagerhaltung oder die Nichtverfügbarkeit von Ersatzteilen,
- der Mangel an Informationen über Kosten und Reparaturaktivitäten.
Eine richtig implementierte Software für das Instandhaltungsmanagement (CMMS) kann diese Ineffizienzen beseitigen. Sie können die vorbeugende Wartung planen, um Ausfallzeiten zu verringern, und den Lagerbestand verfolgen. So können Sie sicherstellen, dass die Techniker rechtzeitig über die für Reparaturen benötigten Teile verfügen, während Sie die Kosten und die Wartungsaktivitäten von überall aus verfolgen können.
Eine gute Instandhaltungssoftware ist jedoch nicht kostenlos. Auch wenn einige Anbieter kostenlose Testversionen von CMMS-Software anbieten, braucht man Zeit, um sie richtig zu implementieren, und Geld, um sie zu kaufen.
Daher stellt sich die Frage: Wie hoch ist der Return on Investment (ROI) eines CMMS?
Der Return on Investment (ROI) misst den Gewinn oder Verlust, der bei einer Investition im Verhältnis zum investierten Geldbetrag entsteht. In der Regel wird der ROI als Prozentsatz angegeben und häufig bei Finanzentscheidungen, zur Beurteilung der Rentabilität eines Unternehmens oder zum Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Investitionen verwendet.
In diesem Artikel helfen wir Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage.
Wie berechnet man den ROI eines CMMS?
Bei einer Software für das Instandhaltungsmanagement kann die unten stehende Formel zur Berechnung des ROI verwendet werden:
ROI des CMMS = (WERT – KOSTEN / KOSTEN)
Schritt 1: Betrachten Sie die erzielten Gewinne
Wenn Sie nicht die Zeit dazu haben, den vollständigen ROI eines CMMS zu ermitteln, können Sie die Ergebnisse der folgenden Studien zitieren. In jedem Fall korreliert der ROI eines CMMS mit dem ROI der vorbeugenden Wartung, da das CMMS die Maßnahmen zur vorbeugenden Wartung automatisch steuern kann.
Ein Unternehmen kann 12 bis 18 % der Kosten, die normalerweise mit Reparaturkosten und reaktiver Wartung verbunden sind, einsparen, wenn es auf vorbeugende Wartungsmaßnahmen zurückgreift.
Es wurden einige Studien durchgeführt, um die durch den Einsatz eines CMMS erzielten Gewinne zu quantifizieren. Die Französische Vereinigung der Instandhaltungsingenieure (AFIM) hat im Jahr 2002 einige Zahlen zusammengefasst, die wir durch zahlreiche Kundenaussagen bestätigen können:
- Verringerung der Vorbereitungszeiten für Arbeiten um -20 % bis -30 %,
- Verringerung der Dauer der Wartungsarbeiten um -10 % bis -30 %,
- Erhöhung der Lebensdauer von Geräten um bis zu 50 %,
- Senkung des Bestandswerts um -10 % bis – 20 %,
- Verbesserung des Einkaufszyklus 5 %,
- Verringerung der Produktionsstillstandszeiten -10 %,
- Optimierung der Verträge mit Subunternehmern,
- bessere Verfügbarkeit von Maschinen
Die Leistung, die man von einem CMMS erwarten kann, ist je nach Branche des Unternehmens unterschiedlich.
Die Berechnung des ROI des CMMS hängt stark davon ab, ob das Unternehmen in der Lage ist, vor dem Einsatz des CMMS eine Aufstellung der Instandhaltungskosten zu erstellen. Dies ist ein oft komplexer Prozess, da die Informationen nicht oder nur unzureichend bekannt sind.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gewinne in den ersten Jahren der Nutzung des CMMS wesentlich höher ausfallen werden. In jedem Fall und wenn das CMMS richtig implementiert wurde, sind die Gewinne signifikant.
Schritt 2: Schätzen Sie die Kosten für ein CMMS
Vor dem Kauf eines CMMS sind vier Hauptkosten zu berücksichtigen:
- die Softwarelizenzen,
- die Implementierung und Schulung der Benutzer,
- Support und Upgrades,
- die erforderliche Hardware (Computer, mobile Geräte).
Viele der oben genannten Kosten variieren je nach den Optionen für das Instandhaltungsmanagement und dem gewählten Anbieter. Einige Systeme bieten einen Cloud-basierten Zugriff, der keine Installation erfordert, wie unsere Lösung DIMO Maint MX.
Ebenso bieten mehrere Anbieter einen grundlegenden Kundensupport an, wobei für Upgrades zusätzliche Gebühren anfallen. Die Kosten für die Implementierung und die Schulung der Nutzer können daher variieren, je nachdem, ob die Kunden die Implementierung selbst vornehmen oder ob sie einen Anbieter damit beauftragen, Audits der Ausrüstung und Anlagen durchzuführen oder die Nutzer vor Ort zu schulen.
Schließlich erfordern CMMS in der Regel den Zugriff auf einen Computer, obwohl mehrere Anbieter auch den Zugriff auf mobile Geräte anbieten. Bei der Betrachtung der Gesamtkosten von Instandhaltungsmanagementsystemen sollten Firmeninhaber die verfügbare Hardware sowie die Zeit und das Personal, die für die Implementierung der Software erforderlich sind, gegen die Kosten abwägen, die mit den zusätzlichen Dienstleistungen eines Anbieters verbunden sind.
